Mein Heimkino

Hier erfährt Ihr einiges über mein Hobby Kino       
Aktualisiert:
Donnerstag, 20. Juli 2023 15:44:44
   
Mein Heimkino Vollaktiv in 8.3.4 DTS:X - Konfiguration mit Kalibriertem 97 Zoll Oled
 
Grösstes OLED der Welt in meinem Heimkino

ISF Kalibrierung


Nun ist mein neues OLED bereits über 100 Stunden in Betrieb. Es wurde Zeit für eine professionelle Kalibrierung. Diese wurde vergangene Woche durch Alex Moeller durchgeführt. Dazu wurde ein sehr hochwertiges Minolta Kalibriergerät CS-2000 verwendet, um bestmögliche Genauigkeit bei der Bildwiedergabe zu erreichen.

Zuerst hatte ich eigentlich das Gefühl, dass eine Kalibrierung bei meinem hochgelobten LG Oled im Moviemaker-Modus gar nicht notwendig sei, da dieser ja schon ein sehr gutes Bild liefere.....

Meine Kinokollegen, vorab Stephan und Pascal motivierten mic, es trotzdem zu tun.
Zum Glück: Vor der Kalibrierung hatte das Display sehr viele Abweichungen von der Norm.
So wich bei der Helligkeit DeltaE im schnitt um 5 Prozent, bei einzelnen Punkten bei HDR und DolbyVision um bis um 15% von der Norm ab. Ebenso lagen die Farben teils bis 5 % neben dem Sollwert.
Nach der Kalibrierung wichen diese Werte bei der Helligkeit alle weit unter 1% und bei den Farben um 1% von der Norm ab.
Das Bild hat in allen drei nun kalibrierten Betriebsarten SDR, HDR und Vision nochmals einen grossen Sprung nach vorne gemacht.


 Danke an Alex für deine Tolle Arbeit!  

Kalibrierungsdaten SDR: oben: vorher unten: nachher  
 

 
Subwoofer Ascendo SMSG24
 

Auch wenn meine beiden Neumann Subwoofer bis auf 20 Hz herunter richtig gut arbeiten - Die letzte Oktave, welche man vor allem in der Magengegend spürt, hat mir noch gefehlt. Die beiden iBeam Shaker konnten dies leider nicht ganz ausgleichen. So war ich glücklich, nun auch noch meinen neuen, immersiven Infrasonic Subwoofer SMSG24 von Ascendo aus Deutschland in meinem Kino in Betrieb zu nehmen. Dieser SUB spielt locker bis auf unter 10Hz herunter. Zudem hat er mit 6000Watt (ja 6kW - kein Schreibfehler) genug Power um sehr viel Luft zu bewegen. Dafür musste der Elektriker extra eine separate Steckdose (Typ23) mit extra Sicherung montieren. Selbstverständlich kann alles via PC mittels eingebautem DSP konfiguriert werden. So konnte ich eine sehr schöne, lineare Frequenzkurve mit knackigen Tiefstbässen bis auf 8 Hz herunter in meinem Kino einrichten. In meinem Heimkino gehen die Filme daher nun mindestens zwei Oktaven tiefer runter als in einem guten Kino und eine Oktave tiefer als ein gutes Heimkino ohne Immersiven Subwoofer. Diese Power muss man einfach einmal in Echt erleben! 

Der 24 Zoll Subwoofer von Ascendo wiegt über 100 Kilos  

 

Bestes Bild mit nativen HDR und Vision in 4k

Leider konnte auch der anfangs 2022 gekaufte Sony VPL-VW 790Es meine Ansprüche nicht zufriedenstellen. Als ehemaliger Kinooperateur war ich einfach zu anspruchsvoll. Das Bild des Beamers war mir einfach zu milchig. Aber auch andere, von mir getestete High-End Beamer wie z.B. der teure Barco Njord waren mir zu wenig schwarz. Die neuen JVC Beamer waren mir dagegen zu wenig hell. Ich wollte einfach ein richtig gutes, ja perfektes, Kinobild bei mir zuhause. Nachdem ich bei meinem Kinokollegen Stefan ein OLED im Heimkinoeinsatz gesehen hatte, gab es kein zurück mehr: Es musste ein grosses OLED her. Koste es was es wolle. So habe ich bei Bolliger AG in Zofingen ein 97 Zoll OLED der neuesten Generation G2 bestellt. Kurz vor Weihnachten 2022 ist es eingetroffen. Das Bild ist Weltklasse! 
OLED bei Bolliger AG angekommen  

 

Wie wird ein Heimkino noch besser....

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich war nun längere Zeit sehr zufrieden mit meinem Heimkino. Auch andere Kinos bewegten sich in etwa auf dem Niveau meines Kinos mit meinen schon etwas betagten, etwas nervig klingenden Klipsch Lautsprechern.

Erst als Manuel Medina und ich uns 2019 auf einer Deutschland-Tour unter anderem bei Ascendo in Ansbach ein Top-Profi Kino Probehören durften, war es dann vorbei mit der Gleichgültigkeit.
Zuerst hat sich Manuel Medina entschlossen sein geplantes Demo Profikino der Firma Medina IT mit Ascendo zu bestücken. In diesem Kino sind alle Lautsprecher und Subwoofer Aktiv und mit DSPs versehen.

Nach der Inbetriebnahme des Kinos von Manu war ich überzeugt: mein Kino muss auch aufgerüstet werden! Ich begann nach passenden Lautsprechern zu suchen. Das Problem: Eine Ascendo vollbestückung kam für mich finanziell nicht in Frage. Zudem ist mein Kino viel zu klein für solch grosse Lautsprecher.

Leider konnte ich in Foren kaum jemanden finden, der sein Kino auch mit kleinen Aktivlautsprechern betreibt. Heimkinofreunde und Kino-Profis haben mir eher von Experimenten mit Aktivlautsprechern abgeraten.

Neumann KH80DSP Aktivboxen  
   

Boxenwahl

Bei meinem ehemaligen Primarschulkollegen Roger Lüscher, Inhaber des Musikgeschäftes Lüscher Musik, wollte ich im Frühling 2020 ein paar günstige Aktivlautsprecher von Yamaha für meinen Computer kaufen. Wegen Corona war aber keine Ware aus Fernost mehr lieferbar. Roger Lüscher empfahl mir die deutlich hochwertigeren Neumann aus deutschem Engineering - Made in EU. Der Klang der Neumann KH80DSP am PC gefiel mir auf Anhieb extrem gut und ich begann mit der Idee zu Spielen, diese Lautsprecher auch für mein Kino einzusetzen. Denn die KH80 sind Aktiv, haben genug Power und zudem einen eingebauten DSP, also alles was die Ascendo auch haben, nur eine Nummer kleiner und auch günstiger. Zudem ist der Frequenzgang der Boxen mustergültig linear.

Im Sommer 2020 habe ich dann zum Testen meine grossen Klipsch versuchsweise aus dem Kino verbannt und an deren Stelle meine Neumann PC-Lautsprecher aufgestellt. Ich fand dass diese viel besser Klingen als meine grossen Klipsch. Jetzt musste die Familie Testen: Ich habe einen Blindtest im Kino eingerichtet. Alle waren der Meinung, dass die kleinen Boxen besser klängen. Da war die Entscheidung klar: künftig werden die Neumann KH80DSP mein Kino beschallen.

Zwölf Lautsprecher und fast so viele Diffusoren  
   
Subwoofer

Auch war ich schon länger mit der Qualität des Kickbasses und dem Tiefegang meiner beiden Klipsch Subwoofer nicht so zufrieden. Daher habe ich die beiden Klipsch Bassreflex Systeme durch zwei neue geschlossene Neuman  Subwoofer KH750 mit symmetrischen Profi-Anschlüssen und eingebauten DSP ersetzt. Dadurch ergaben sich sieben klare Vorteile:

+ Symetrische Signalführung bis zu den Subwoofern
+ Integrierter DSP wie bei den Lautsprechern
+ Knackiger Bass dank geschlossenem Gehäuse
+ Eingebautes Bass-Management
+ Tieferer Bass bis 20 Hz
+ Deutlich schlankere Bauform
+ Hochwertige Profi-Verarbeitung - Made in Europa

Die etwas geringere Leitung und den somit auch etwas geringeren Maximalschallpegel von 105dB der neuen Neumann, kann ich in meinem kleinen Kino gut verkraften.

Neumann Aktiv Sub mit DSP  
   
Optik

Das Kino sollte ja auch ein wenig Kinofeeling ausstrahlen. Leider sind Dekos und weiteres "Klimbim" aber in der Regel kontraproduktiv in Bild und Ton.

Am meisten nerven mich persönlich in den grossen Kinos die hellgrün beleuchteten "Exit" Schilder.

Daher habe ich im Sichtbereich meines Kinos keine Dekoration montiert. Im hinteren Bereich sind jedoch dezent hochwertige Starwars-Figuren und zwei hintergrundbeleuchtete Starwars-Poster montiert.

Diese helfen sogar, die Raumakustik zu verbessern, indem sie gewisse Klanganteile reflektieren und so das  Kino optisch und auch klanglich lebendiger machen.

Natürlich wird die Hintergrundbeleuchtung beim  Filmstart automatisch ausgeschaltet. 

Kino-Deko im hinteren Kinobereich  
   
Aus meiner Sicht und auch gemäss der Meinung meiner Kinokumpels klingt das renovierte Kino sehr gut. Der Frequenzgang ähnelt dem viel teureren "Ansbach-Vorbild" mit Ascendo Lautsprechern. Klar hat das System viel weniger Dynamik als die grossen Ascendo. Da ich aber nicht alleine im Hause bin, kann ich nicht so extrem laut Kino hören. Zudem reichen die Pegel immer noch um alle aus dem Schlaf zu reissen.
   

Die Bestenliste

Dank meinen Kontakten zu Heimkinofans habe ich schon sehr viele Heimkinos live erleben dürfen.
Damit meine ich nicht ein paar Boxen und ein Beamer im Wohnzimmer sondern speziell für den Kinobetrieb erstellte Räume. Ich habe hier mal meine Favoriten aufgelistet. Das beste gewerbliche Kino aus aller Welt war das Aia (Ascendo) Demo-Kino von Geoffrey Heinzel in Deutschland. In der Schweiz eigentlich das Kino von Pascal Brun, dem Inhaber von Techtrade Brun. Allerdings ist dieser immer etwas am umbauen und testen, so dass man nie genau weiss, was einem gerade erwartet. Aktuell finde ich das Demokino von BK HomeEntertainement in Bern besonders für Musik absolut das Highlight. Das Profi-Kino von Homecinema in Grosshöchstetten ist mir leider etwas zu stark bedämpft und hat mir leider nicht so gefallen. Wer einen Kinobauer mit Herzblut sucht, dem empfehle ich BK in Bern.

Bestenliste Private Kinos

Mein erstes besuchtes "fremdes" Heimkino:
Beste Lösung Home Automation :
Grösste Dynamik:
Bequemstes Kino:
Schönstes Kino:
Bester Ton Stereo:
Bester Ton Mehrkanal (5.1/7.1):
Bester Tiefbass:
Technische Raffinessen und Automation:
Bestes Bild:
Grösstes Kino:
Beste Messresultate:
Verspieltestes Kino (Flipperkästen):
Bestes Kino in einem Wohnraum:

Heinz Zimmermann
Rolf Frevel (Omalik)
Stephan Vogt
Phillipp Dillschneider
Penker
Stephan Vogt
Stephan Vogt
Mein Eigenes
Omalik
Mein Eigenes (OLED), Penker (Beamer)
Cinema Ittenthal
Mein Eigenes
Thomas Kull
Raymar Studer

 
Kleine Galerie aus der Bestenliste
Meines Philipp Dillschneider
   
Das geräumige Kino von den Zimmermanns
Thomas Kull Heinz Zimmermann
   
Oliver Baumann Omalik - Rolf Frefel
   
Ralph Penker Stephan Vogt
   
Profi-Kinos
Medina-IT Services, Manuel Medina  (Profi) AIA Ascendo Demokino Ansbach (Profi)
   
Ich habe unzählige weitere Kinos besucht. Allerdings habe ich oft vergessen ein Foto zu machen.

So war ich auch noch im Kino von:

- Erzinger, Baar
- Müller und Spring, Brugg
- Homecinema, Grosshöchstetten
- B&K, Bern
- MY Sound, Starnberg, DE
- Futuroscope Poitiers FR
- 4 D Kino Europapark Rust DE

 

Sowie unzähligen weiteren Privaten Kinos

Movie Core von Arled Cinmema DE (Profi)  
 
Einwenig Technik...

Nun, wie macht man ein gutes Kino noch besser? Da gibt es viele Möglichkeiten:
- Bessere Komponenten
- Bessere Raumakustik
- Einmessen der Komponenten
- Neue Technologie verwenden

Im nächsten Abschnitt erfahrt ihr wie ich vorgegangen bin. Aus meiner Sicht das Wichtigste ist, sich einige Kinos anzuhören und das Bild zu betrachten. Daraufhin kann man versuchen das beste aus allen Kinos budgetgerecht in das eigene Kino zu implementieren. Bei mir hat z.B. das Kino von Stephan Vogt einige Schwachpunkte meines eigenen Kinos aufgezeigt. Aber ich habe auch einige Kinos besucht, bei denen ich sagen musste: nein dies will ich bei mir nicht so haben. Augrund dieser Erfahrungen habe ich mein Kino dann aufgebaut.  

   
1. Neuplanung im Kopf und am PC

Da nebst den Boxen auch der Teppich in meinem Kino ersetzt werden musste kam ich um einen kompletten Umbau nicht herum.
Ich hatte mir eine ganze Liste von Optimierungen für mein Kino gemacht: Boxen, Subs, Licht, Teppich und Raumakustik mussten verbessert werden.
Sofa, Beamer, Leinwand und Geräte sind OK.

So begann ich zuerst mit der Planung der Lautsprecherpositionen. Anstelle eines Atmos Setups, welches für DTS und Auro nicht ideal ist, plante ich ein universelles DTS-X Setup im 11.2 Setup mit vier Höhenlautsprechern. Später kam noch ein doppelter Center dazu wegen dem OLED.

Die Boxen mussten genau im richtigen Winkel angeordnet werden, dies erforderte teils spezielle Halterungen für die Boxen.

Dann mussten die beiden Subwoofer Optimal im Raum platziert werden, so dass diese sich Optimal ergänzen und mögliche Raummoden sogar unterdrücken können. Dies konnte ich mit dem REW-Raumsimulator berechen. Stundenlang habe ich die Subwoofer virtuell in der Software verschoben und umplatziert um einen optimalen Frequenzgang zu erhalten.
In der Software kann man einen Subwoofer zum Testen auch mal an der Decke montieren ohne zu schwitzen......

Boxenplanung am PC  
   
2. Klangoptimierung: Messen und Absorbieren

Nach der theoretischen Planung ging es darum die Lautsprecher gemäss Planung zu montieren und anzuschliessen. Danach konnte ich erste Messungen machen.

Mittels Messmikrofon und einem Notebook mit der Software REW begann ich systematisch den Klang zu optimieren.

1. Schritt:
Bassoptimierung: Beide Subwoofer je um einige Zentimeter verschieben und damit den Frequenzgang optimieren. Messen..Messen...

2. Schritt
Den Hörplatz variieren nach hinten/vorne und links/rechts.
Damit den besten Hörplatz finden.

3. Schritt
Raummoden messen und eliminieren. mittels Limp-Absorber konnte ich störende Raummoden bei 48 und 96Hz um wenige dB unterdrücken.

4. Schritt
Alles nochmals von vorne
Punkte 1-2 mehrfach wiederholen

Limp-Absorber: Die Grossen wirken bei 48Hz, die Kleinen bei 96Hz  
   
3. Klangoptimierung: Diffusoren
 

Da mein Kino relativ stark bedämpft ist, wollte ich die Nachhallzeit etwas erhöhen. Dies konnte ich mit vier selbstgebauten Diffusoren erreichen. Diese wurden dann aus optischen Gründen noch mit Stoff bespannt nach ersten Messungen seitlich um vier weitere Accoustic Manifacture (Profi-Modelle) ergänzt. Messtechnisch konnte ich damit die Nachhallzeit RT60 etwas erhöhen und linearisieren. Akustisch hat sich die Bühne jedoch extrem verbreitert dank den seitlich montierten Diffusoren.
 

Hintere Diffusoren für bessere Räumlichkeit  
   
   
4. Klangoptimierung: SUB mit DSP

Nachdem nun Boxenposition und Hörplatz gefunden sind, kann nun zuerst der Bass Optimiert werden.

Phase:
Am Subwoofer die Phase vertauschen und Messen. Einfach damit wir da keinen Fehler haben.

Laufzeit:
Die Laufzeit der Subwoofer kann nun eingestellt werden. Man kann beide Subwoofer um einige ms verändern. Hier hilft einfach Trial and Error:

Jeden Subwoofer einzeln etwas in der Laufzeit plus/minus verändern und Messen. Frequenzgang und Wasserfalldiagramm immer wieder vergleichen. Falls es besser wird, stimmt die Richtung der Veränderung. Einige Millisekunden bringen oft erstaunliche Ergebnisse.
.

Notebook mit Software und Messmikrofon  
   
5. Shaker abgleichen zum Sub

Da nun alle Lautsprecher und Subwoofer mit DSP ausgestattet und eingemessen sind, war mein Mini-DSP eigentlich nicht mehr notwendig. Dennoch ist der Mini-DSP noch im Einsatz um die beiden Shaker Optimal (Pegel, Phase, Laufzeit) an das bestehende Setup anzubinden. Dies bringt einfach noch etwas "fun" in den ganz tiefen Frequenzbereichen. Aufgrund des neuen Subwoofers suchen diese aber wohl bald einen neuen Besitzer...

Mini DSP Optimierung der beiden Shaker  
   
6. Klangoptimierung: Receiver einrichten

Nun müssen noch die Boxen im Receiver im Boxensetup eingerichtet werden. In meinem Yamaha kann ich zwei Settings speichern.

Manuelles Setting (Hellblaue Kurve - Mein Favorit)
Ich messe die Boxen mit dem Lasermeter genau ein und trage diese im Boxensetup des Receivers ein. Den Pegel justiere ich mit einem Schallpegelmeter.

YAPO Setup (Dukelblaue Kurve)
Der Receiver misst sich mittels Messmikrofon selber ein. Dies kann den Klang verbessern. Mir passt das manuelle Setup viel besser.

Spasskurve (Rote Kurve)
Mein Kollege Manu liebt viel Bass. Bei der roten Kurve ist dieser um 7dB angehoben. Ist mir aber viel zu viel...

Frequenzgang wird optimiert  
   
7. Klangoptimierung: DSP in den Lautsprechern

Das Finale: Der immer noch ein wenig wellige Frequenzverlauf wird nun nochmals in jedem Lautsprecher und in jedem Subwoofer per DSP eingemessen und korrigiert. So ergibt sich ein sehr linearer Frequenzverlauf.
Frequenzgangkorrekur im DSP der Lautsprecher  
   
Geniessen....
 

Perfekter Frequenzgang von 8 bis 20kHz meines Heimkinos gemessen am Haupthörplatz.
Es gibt nebst Frequenzverlauf natürlich noch weitere Parameter wie Impulsantwort, Phase, Zerfallspektrum, Verzerrungen oder Nachhallzeit RT60, welche ich messe und beurteile.

 

   
Frequenzgang im Endausbau - Fast Perfekt!  
   
  Was noch fehlt......

Sound ist perfekt....

Das Bild aber noch nicht. Anfangs Juli 23 wird Alex Moeller meinen OLED noch kalibrieren. Ich freue mich, danach noch akkuratere Bilder geniessen zu können

Bilder werden noch folgen...  
   
  Projekte

Neues Nas um mein Archiv zu Vergrössern

 

   
   
--- Archiv ---
 
Kino History - Wie mein Heimkino begann...
Werdegang meines Heimkinos mit Dolby Atmos in 7.2.4 Konfiguration vor dem grossen Update

Hier nachfolgend könnt Ihr den Werdegang meines Heimkinos chronologisch verfolgen. Ich hoffe der eine oder andere kann daraus eine Idee für seinen eigenen Heimkinotraum mitnehmen. Wer unschlüssig ist, sollte nicht zu lange studieren und einfach mal Loslegen! Dieser Teil wird nicht mehr aktualisiert.
 

 

Wie mein Heimkino entstanden ist....

Anno 1986: Als ich noch bei Radio-TV Bolliger arbeitete, hatte ich natürlich schon sehr viel Spass an HiFi und Video. Bereits zu dieser Zeit legte ich den Grundstein für das heutige Heimkino. Ich kaufte mir nach der Lehre nach und nach recht teure Lautsprecher von Magnat. Schon damals achtete ich darauf, dass es sich trotz unterschiedlichen Boxengrössen, immer um die gleiche Serie handelte. So hatte ich am Schluss fünf vollwertige, leistungsfähige Lautsprecher beisammen.

 
Unsere Familie braucht Platz
Anno 2003: Unsere Familie wohnt in einem alten Haus in Miete. Nun denken wir langsam daran, ein eigenes Haus zu bauen.
Damit kam der Traum Keimkino natürlich einen Schritt weiter. Bei der Hausplanung wurde also bereits ein Raum im Keller für Das Kino eingeplant und der Traum begann sich zu materialisieren.

 

Mein Receiver ist zu alt...

Anno 2004: Mein Receiver von damals entsprach natürlich nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Per Zufall fand ich im Ricardo einen neuwertigen Denon Receiver AVR-3802, den ich sehr günstig kaufen konnte, weil der Besitzer einen angeblich "noch besseren" gekauft hatte. Beim Beamer wurde es schwieriger. Der erste war zu laut, der zweite zu unscharf und so war ich erst mit meinem dritten Beamer einigermassen zufrieden mit dem Resultat. Doch auch dieser ist nun nach einem HD-Ready einem Full-HD Modell gewichen. Glücklicherweise habe ich im Ricardo jeweils dankbare Abnehmer für die "Alten" gefunden. Unser Hausbau wurde langsam konkret.
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Der Anfang des Heimkinos

So sah das geplante Heimkino im Rohbau aus. Das Kino wurde von Anfang an im Keller geplant, da Tageslicht in einem Kino störend ist.
Zudem hat sich später gezeigt dass es im Sommer angenehm ist, im kühlen Keller einen Film zu schauen. Auch wird so meine Familie auch zu später Stunde vor den hohen Schallpegeln in meinem Kino geschützt.
Da bei der Planung alles einwenig schnell gehen musste und die Kinokomponenten noch nicht definiert waren, mussten wir die Masse des Kinos nach Gefühl definieren.

Tipp an Kinobauer:
Kino grosszügiger planen! Vor allem die Raumhöhe hat sich später als limitierend für eine schöne Akkustikdecke herausgestellt. Zudem würde ich im Nachhinein einen Vorraum für Technik und die Medien-Sammlung einplanen.


 

Beamer-Durchbruch

Relativ früh entfernte ich einen Kalksandstein, um den Beamer ausserhalb des Kinos anbringen zu können. Dies verhindert, dass das Lüftergeräusch des Beamers die Akustik des Kinos stören kann. Das Loch wurde später mit einem Holzrahmen und einer speziellen, reflexionsarmen Museums- Weissglasplatte wieder verschlossen, damit des Kino weiterhin Schall- und Wärmeisoliert bleibt.

Tipp an Kinobauer:
Ein Beamer ausserhalb des Kinos ist eine akustische Wohltat ! Der Beamer kann ohne Störgeräusche auch im lauten Hi-Power Modus betrieben werden.


 
Bodenheizung
Inzwischen war der die Bodenheizung verlegt und der Keller genug trocken damit ich mit dem Bau beginnen konnte.
Die Bodenheizung verwenden wir übrigens im Kino nie, da die Geräte den gut Isolierten Raum stärker aufheizen, als wir gedacht haben.

Tipp:
Vor dem Bau die Raumdimensionen berücksichtigen.
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm


 
Schalldämmung
Sehr viel wert legte ich auf eine Optimale Akustik. Da Beton und Kalksandstein ja diesbezüglich ungeeignet sind, musste eine etwas aufwändige Wandkonstruktion gebaut werden. Als Vorbild für die Wandkonstruktion diente das Kino Cinema8 in Schöftland.

Tipp:
Wer es sich leisten kann sollte die Wand für eine bessere Bassabsorption statt 40 mm lieber gleich mit 80 - 120 mm Schalldämmung isolieren.
Noch besser wäre zu diesem Zeitpunkt eine Beratung eines professionellen Akustikers mit Erfahrung.
www.zehner.ch


 
Lattung
Zuerst wurden die nackten Wände mit einer Lattung aus gehobelten Dachlatten versehen. Dazwischen verlegte ich 40 mm Flumroc. Dieser hat akustisch hervorragende Dämmeigenschaften. Darauf tackerte ich dann ein Vlies. Da die Dachlatten 60 mm Messen verbleiben so noch 20 mm Luft. Darauf kommt die Querlattung. Diese werden mit einem Luftspalt von 10 mm verlegt, damit der Schall zu den Dämmmatten gelangen kann um dort vernichtet zu werden.

Tipp
Wer die Lattung vertikal verlegt hat weniger Staub in den Ritzen.


 
Vlies
Die beissenden Isolationsmatten sind hinter dem schwarzen Vlies verschwunden. Das Vlies verhindert, dass Glasfaserpartikel in den Raum gelangen.
Zudem verhindert das schwarze Vlies optische Reflektionen.

Tipp:
Durch diese Massnahmen ist mein Kino nun fast einwenig überdämpft.
Es würde auch reichen eine kleinere Fläche (Abstrahlung der Boxen beachten)

 
Es muss alles schwarz sein
Nun musste also noch die Decke schwarz gestrichen werden, damit sich später das Bild von der Leinwand nicht an der Decke reflektiert. Dieses Foto schoss Beat Winzenried, der mich oft auf der Baustelle besuchte. Sein mitgebrachtes Bierchen konnte meine Motivation noch weiter steigern. So arbeitete ich oft bis weit über Mitternacht hinaus am Kino.

 
Stabiler Aufbau
Hier sieht man die Halterung für die Leinwand. Da sich Stoff oder Tuch verziehen kann, fertigte ich meine Leinwand aus Holz an. Eine solch grosse MDF Platte ist recht schwer, daher verwendete ich recht dicke Balken.

 
Men at Work
Vor der Montage der letzten Lattung habe ich bereits die Stirnseite der letzten Lattung und die Front der zweitletzten Lattung schwarz gestrichen. Dies, damit man keine hellen Stellen sehen kann.
Aus akustischen Gründen darf die Lattung maximal 80% der vorhandenen Oberfläche bedecken. Somit bleiben nach 5 cm Latte immer 1 cm Luft offen.
Der Nachteil dabei: Es lagert sich viel Staub auf den Latten ab.

Tipp an Kinobauer:
- Die Lücken eher etwas grösser machen für bessere Absorption.


 
Materialschlacht
Die Lattung ist montiert. Ich freute mich jeweils auf Besucher, da ich dann immer einen Grund für eine Pause hatte.
Hier besuchte mich Beat Zimmerli, der Götti von Emanuel.

Folgendes Material wurde verwendet:

88  Schrauben 8x80 für die erste Lattung
88  Schrauben 4 x50 für die zweite Lattung
630 Schrauben 4x50 für die dritte Lattung

48 Meter Dachlatten für die erste Lattung
24 Meter Dachlatten für die zweite Lattung
348 Meter Dachlatten für die dritte Lattung

Einige Packungen Lagerbier aus dem nahen Volg.


 
Und nochmals alles schwarz
Um dem Ganzen ein einheitliches Aussehen, und für den Filmgenuss optimale Ergebnisse zu erreichen, habe ich am Schluss nochmals alles schwarz gestrichen.

Material:

5 Kg schwarze Dispersion


 
Eine Leinwand muss her
Nun sind auch die Leinwand und die ersten Lampen montiert. Das Lichtband gibt dem Raum den Typischen Kino-Touch. Hier ist noch die rohe MDF-Platte sichtbar, welche unten bereits schwarz gestrichen wurde.

Material:
6 Quadratmeter MDF-Platten


 
Aber bitte eine weisse
Erst mit einem mehrschichtigen Anstrich mittels einem Spezialroller, ist die Leinwand brauchbar. Durch den Spezialroller wird die Oberfläche leicht rau, damit keine glänzenden Stellen entstehen.

Material:
Weisse Spezialdispersion
Haariger Kunstharz Roller aus dem Baumarkt

Tipp an Kinobauer:
Eventuell gelochte Leinwand einplanen und Lautsprecher dahinter platzieren.


 
Fracht aus Deutschland
Den Teppich haben wir in einer Abenteuerlichen Fahrt bei Hornbach geholt. Es war fast eine Kunst, die 5 Meter Teppich mit einem Personenwagen über die Grenze zu fahren. Die Kinosessel sind aus einem alten Kino in Bern.  Leider konnte ich nur noch drei Stück in rot kaufen. Die hier sichtbare Version stand noch auf einem Podest. Dieses wurde später wieder abgebaut, da es eigentlich keine Vorteile gebracht hat.

Material:
3 Original Kinositze aus einem Berner Kino
20 Quadratmeter roter Nadelfilz

Tipp an Kinobauer:
Kinosessel gut Probesitzen. Meine waren leider zu unbequem.


 
Sounds good
Hier sieht man links die Magnat Standboxe, anschliessend den den grossen, selbstgebauten Downfire - Subwoofer mit 30 cm Visaton Basschassis, 350 Watt (RMS) Aktivmodul  und Wänden aus 40mm MDF Platten, sowie dem Center Lautsprecher, welchen ich um einige Grad angehoben habe, damit die hohen Frequenzen nicht abgedämpft werden. Im Hintergrund der Zuziehbahre Vorhang, der somit als Maske dient.

 
Tschüss Kinosessel...
Hier noch ein  Foto vom Kino mit den Original Kinositzen. Leider waren die Sitze für einen bequemen Filmgenuss nicht ganz optimal. Irgendwie hatten Susanne und ich uns das Kino gemütlicher vorgestellt. So begann ich nach Alternativen zu den Sitzen zu suchen.
Accessoires und Poster's wurden auf Starwars umgestellt.
Der PC wurde erneut aufgerüstet um HD ruckelfrei wiedergeben zu können.

 
Kommandozentrale, die dritte...
Die Kinositze waren zwar schön, aber leider einfach etwas zu unbequem. So habe ich im Ricardo ein passendes Sofa gesucht. Erschwerend kam dabei die Tatsache dazu, dass der Durchgang zwischen Leinwand und Wand nur 60 cm breit ist. Nun haben wir es aber geschafft und ein passendes Sofa günstig im Ricardo ersteigert, nach Hause transportiert, zerlegt und im Kino wieder zusammengesetzt. Als Lohn für diese Arbeit sitzen wir nun viel bequemer als bisher.

Tipp an Kinobauer:
Wer einen Buttkicker einbauen möchte, sollte ein besonders stabiles Sofa kaufen.

 

Z
weites Touchscreen
Nun, wie kann man ein Heimkino Lampen und Beamer bequem Steuern?
Da sich der Beamer im Nebenraum befindet, und somit per Infrarot kaum erreichbar ist habe ich bei EFG Electronic, den meisten einfach als "Fasching" bekannt,  eine Relaiskarte gekauft und diese an den PC angeschlossen. Der Beamer ist seriell mit dem PC verbunden. Nun habe ich in Visual - Basic eine schönes Menü gebastelt. Dank mithilfe eines deutschen Kollegen steuert nun diese Menü die Relais für die Lampen und den Beamer. Da der neue Beamer mehr Funktionen hat als der alte, musste das bestehende Menu erweitert und neu gestaltet werden. Hier sieht man meine neuste Panasonic - Version, welche auch die Bedienung des Beamer - Menüs ermöglicht.
 

 

Der vierte Beamer

Um das Kino nun in HD-Qualität zu betreiben, benötigte ich einen neuen Beamer. So habe ich den NEC gegen einen Hochauflösenden Panasonic PT-AE900 ersetzt. Dieser unterstützt nativ die HDTV Auflösung 720p. Der Beamer hat ein klasse Bild. Einige Typische LCD-Schwächen wurden durch die verbesserte Technik inzwischen beseitigt. So wurde der Kontrast durch eine Iris erhöht, das "Fliegengitter" durch verbesserte Panels beseitigt. Als einzige Schwäche des Gerätes könnte man das "Shading" bezeichnen. So ist der Hintergrund nicht ganz gleichmässig weiss. Dies tritt aber technisch bedingt bei praktisch allen LCD-Modellen auf und ist bei bewegten Bildern kaum wahrnehmbar. Durch den neuen Beamer musste auch die Leinwand angepasst werden. Die Maske musste vom alten 4:3 Format auf 16:9 geändert werden. Alle neuen Filme werden nun Bildschirmfüllend dargestellt.
 

 
DVD/Bluray Archiv
Meine DVD - Sammlung wächst laufend. Als Filmliebhaber fliesst relativ viel Geld in meine DVD Sammlung. Der Ton ist auf den DVD's dank Dolby Digital, oder besser DTS auf recht hohem Niveau. Die Bildauflösung der DVD entspricht aber längst nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Inzwischen kann man ja endlich eine gewisse Auswahl  Filme in besserer Qualität kaufen. Aufgrund der langen Zeit recht hohen Bluray Preise kaufte ich relativ lange noch DVD's. Aber nun wächst vor allem meine Bluray Sammlung. Ich kaufe vorwiegend hochwertige Filme mit gutem Bild und Ton, ansonsten greife ich auch mal zu einer DVD.

 
Buttkicker - Was ist denn dass? (Deutsch: Arschtreter)
An der vergangenen Heimkinomesse konnte ich etwas testen, was ich bisher nur im Europapark in Rust oder dem Futuroscope in Poitiers erlebt hatte: während dem Film begann das Sofa plötzlich zur Handlung im Film zu vibrieren. Obwohl vibrieren eigentlich untertrieben ist. Der Buttkicker bewegt das Sofa zum Ton im Film. Natürlich musste dieses Gimmick nach einer Nacht überschlafen und dem begutachten des Kontostandes sofort her. Nach einer Woche erfolgreichen Tests mit provisorischer Befestigung mittels Holzschrauben wurde der Buttkicker später definitiv fest in mein Sofa eingebaut.

 
Hilfe- Das Sofa fällt auseinander..
Mein Sofa zeigte bereits nach einem tüchtigen Probelauf mit dem Buttkicker erste Ermüdungserscheinungen und drohte aus dem Leim zu fallen. Also musste das Sofa Buttkicker-tauglich gemacht werden.
Dazu musste das bestehende Sofa massiv verstärkt werden. Die Winkel und Streben wurden im innern des Sofas mit über 30 Winkeleisen und weit über 100 Schrauben verstärkt. Teile des Sofas wurden innen mit Schaumstoff gefüllt und einige Hohlräume mit PU -Schaum ausgeschäumt. So weist das Sofa nun praktisch keine Eigenresonanzen mehr auf und ist viel stabiler als ab Werk.

 
Der Vibrator mit über 2 PS
Im Buttkicker-Verstärker werden dem Effektkanal für die tiefen Töne die ganz Tiefen Frequenzen herausgefiltert und mit bis zu 1500 Watt (RMS) enorm verstärkt. Diese Energie wird aufgrund der hohen notwendigen Ströme von bis zu 50 Ampere mittels sehr dicken und kurzen Kupferkabeln vom Verstärker zum Buttkicker LFE geführt. Der LFE ist ein Linearmotor, welcher die zugeführte elektrische Energie in mechanische, also spürbare Energie umwandelt. Dies erweitert den bestehenden Subwoofer um die letzte hörbare Oktave, aber auch um noch tiefere Töne, dem sogenannten subsonischen Bereich. Dieser Tiefstbass ist dann vor allem zu spüren, aber auch noch teilweise über die Knochenleitung irgendwie hörbar.

 


 


Torpedoangriff in meinem Heimkino!
Die ersten Flugzeuge sind im Anflug. Man kann noch nichts sehen – aber spüren. Mein Sofa vibriert so, als würde das japanische Geschwader gerade über unsere Wohnung hinweg donnern. Dann die erste Angriffswelle – der erste Torpedo zischt wie ein stählerner Hai auf das amerikanische Kriegsschiff zu. Dann der Einschlag... Woohh, ich habe das Gefühl, der Angriff gilt meinem Heimkino. Das ganze Sofa bebt als wäre es von einer Druckwelle erfasst worden, so dermaßen wuchtig ist die Explosion zu spüren.

Shake IT Jedi
Auch bei Episode 3 ist einfach die Hölle los! Bereits beim THX-Logo vor dem Film donnert es so gewaltig, da haut es dich fast vom Sofa. Dann kommt der anwachsende Sound des herannahenden Raumschiffes, welches man schon lange spürt bevor man es hören oder sehen kann. Die Vibrationen sind so enorm, dass man sie sogar am Wangenfleisch spüren kann und in ein kleines Erdbeben ausufern. Das grosse Raumschiff lässt den Buttkicker zur Höchstform auflaufen.

Das beste seit der Erfindung von Dolby Surround
Eine derartig überwältigende Erweiterung der Sinne beim Filmschauen für zuhause habe ich seit der Erfindung von Dolby Surround noch nicht erlebt.

Update: Just for Fun ?
Nach einigen Filmnächten hat sich die Euphorie etwas gelegt. Denn der Buttkicker hat auch Nachteile. Durch die starken Vibrationen erzeugt er auch sehr viele Resonanzen und hohe Verzerrungen im Tiefstbassbereich. Somit ist der Buttkicker vor allem bei Actionfilmen ein Genuss. Bei ernsthafteren Filmen kann das "schütteln am Arsch" aber gelegentlich auch nerven. Zudem stellt man den Buttkicker mit der zeit Automatisch etwas schwächer ein.
 

 

Keller verschönert

In der Bauphase haben wir dem Keller vor allem aus finanziellen Gründen recht wenig Beachtung geschenkt. Nachdem sich nun die Wohnung und das Heimkino prächtig entwickelt haben, war nun doch der Zugang zum Kino auffallend unschön, da noch nicht ausgebaut. Die bestehenden Schichtex-Platten haben sich bei unserem ersten "Verschönerungsversuch" leider verbogen, da wir nicht wussten, dass sie Feuchtigkeitsempfindlich sind. In den vergangenen Tagen haben wir nun also die bestehenden Schichtex Isolationsplatten mit Dübeln neu befestigt, mit Glasfaser armiert, gespachtelt und anschliessend, zum Schutz der Platten vor Feuchtigkeit, grundiert. Den Abrieb haben wir danach mit dem Roller aufgezogen, um die Fehler in der Wand einwenig zu kaschieren. Dank ein paar Bildern und der passenden Beleuchtung hat sogar der Keller einen Kino-Touch bekommen.

 

Surround erweitert auf elf diskrete 7.1 Lautsprecher
Durch meine Homepage und die aktive Mitarbeit in einigen Foren, habe ich sehr oft Kontakt mit Heimkinofreaks aus der ganzen Schweiz. Inzwischen haben einige Heimkinofreaks mein Kino bewundert. Dies bringt jeweils sehr viel Wissensaustausch mit sich. Bei diversen Hörtest wurden meinem Kino durchwegs gute Noten erteilt. Vor allem der Bassbereich ist sehr schön gelungen. Allerdings stellte sich heraus dass der Surround bei einigen Filmen, nicht präzise genug war. So habe ich die Surround Boxen um neue Lautsprecher erweitert.

 

Klimaanlage

Die Klimaanlage ist montiert. Es handelt sich um eine kleine Splitanlage mit 2,6 KW Kühlleistung. Sie kann auch als Heizung verwendet werden und hat einen eingebauten Luftfilter mit Ionisator. Wichtig war mir dabei, dass sie Energieeffizient (Energieklasse=B) und leise ist. Die Klimaanlage brauche ich übrigens nicht wegen der Sommerhitze, sondern wegen der Abwärme von Licht und technischen Geräten. Eine schwarze Klimaanlage habe ich nirgends gefunden, also habe ich diese selber schwarz gespritzt. Dank Klimaanlage können nun die Fenster geschlossen bleiben. So bleiben die Pollen draussen und der Kinosound drinnen.

 

Neue Akustikdecke mit 350 Led's

Die neue Deckenkonstruktion mit Holzabsorberplatten ist nun endlich fertig geworden. Ich hatte die Arbeit einwenig überschätzt. Die Platten habe ich bereits vorgängig alle mehrmals mit Dispersion schwarz gespritzt. 350 Led's wurden verzinnt, an einen Widerstand gelötet, mit Kabelenden versehen und mit Schrumpfschlauch isoliert. Die so vorbereiteten Led's  habe ich dann mit Heissleim in die vorbereiteten Löcher in der Decke befestigt. Dann wurden die Kabel der Led's in den Hohlräumen der Decke verkabelt. Für die Tastaturbeleuchtung habe ich noch zwei Luxeon (Hi-Power-Led) in die Decke eingebaut. Der Lichteffekt ist toll, sieht aber nicht ganz nach Sternen aus.

Tipp an Kinobauer: Sternenhimmel mit Glasfaser sehen viel schöner aus. Ich würde mir zurückblickend die Arbeit mit den LED's sparen und ein fertiges Produkt mit Lichtleitern kaufen.


 

Neue Kinofront
Da ich von den Akustikplatten noch einige übrig hatte, habe ich damit gleich noch die Kinofront bestückt. Dabei habe ich den Centerkanal unterhalb der Leinwand bündig in die Wand eingelassen, um die Optik weiter zu verbessern. Natürlich wurde der Center wieder einige Grad angewinkelt, um den Abstrahlwinkel unterhalb der Leinwand zu kompensieren. Nun sieht das Kino aufgrund der sichtbaren Akkustikplatten sehr professionell aus. Lediglich das abstauben ist einwenig heikel. Die Nachhallzeiten sind praktisch vernachlässigbar, da kaum mehr Existent. Bis auf kleinere Raummoden bei 100 Hz verläuft auch der Frequenzgang recht Linear, was in einem so kleinen Kino eigentlich recht erstaunlich ist.

 

HD-Qualität. Ab HD-DVD

Nach dem Rückzug  der zwei grossen Studios Paramount und Dreamworks aus dem Bluray - Lager schien 2007 in Europa erneut kein Trend zu einem der beiden HD- Formate zu tendieren. Nichts desto trotz  baute ich ein Toshiba HD - DVD Rom in den PC ein. Auch hatte ich bereits die ersten HD-DVD's von 1A-DVD erhalten. Die Bildqualität wäre theoretisch genial. Doch viele Studios machen einfach eine billige Kopie ab dem vorhandenen Videomaterial. So ist bis auf wenige Digital produzierte Filme (King Kong, Transformers, Shreck) die Bildqualität eher enttäuschend. Die neuen Soundformate kann ich wegen einer noch fehlenden Grafikkarte mit HDMI 1.3 (noch) nicht voll ausnutzen. Passende Modelle sollten aber bald auf den Markt kommen. Inzwischen ist HD-DVD ja offiziell gestorben.
 

 

Neuer Denon Receiver

Um in Zukunft die neuen Tonformate überhaupt wiedergeben zu können, und auch die alten analogen Quellen in besserer Qualität digital in HDMI umzuwandeln, hatte ich nach der Heimkinoausstellung bei Radio TV Bolliger in Zofingen einen neuen Receiver gekauft. Ich bin begeistert was sich in den fünf Jahren bei den Receivern technisch getan hat. Ich kann sagen dass dank der Audyssey Einmessautomatik der Klang nochmals eine Stufe besser geworden ist. Insbesondere die Raumresonanz bei 100 Hz filtert der Receiver nun hervorragend heraus und sorgt so für noch authentischeren Klang. Die inzwischen mehrmals erfolgten Firmware-Updates haben die Einmessfunktion nochmals verbessert.

 

Schnäppchen ersteigert

Eigentlich wollte ich zuerst meine inzwischen doch grösser gewordene HD-DVD Sammlung verscherbeln. Allerdings musste ich feststellen, dass der Preisverlust sehr schmerzhaft geworden wäre. Daher habe ich dank dem Hinweis eines anderen Heimkinofreak's flugs noch günstig einen der letzten HD-DVD Player von Toshiba ergattert. Somit kann ich meine HD-DVD's auch in Zukunft problemlos in Top - Qualität wiedergeben. Dank Upscaling kann ich damit auch normale DVD's in besserer Qualität als bisher geniessen. Zudem werde ich meine HD-DVD Sammlung mit weiteren Schnäppchen ergänzen. Klar, werde auch ich in Zukunft nicht um einen BD-Player herumkommen.
Neuer Wandaufbau: Flies und Baumwollstoff
 
Verbesserter Wandaufbau
Nach dem Besuch des Vorzeigekinos "Small-Ville" bei Homecinema in Grosshöchstetten hatte ich festgestellt dass mein Kino trotz gutem Frequenzgang und akzeptablen Hallzeiten, akustisch immer noch einwenig zu "hell" klang. Insbesondere die hohen Frequenzen ab 8 kHz wiesen noch etwas zuviel Nachhall auf. Um die Nachhallzeit auf unter 300 ms  zu reduzieren, hatte  ich die bestehenden, als Schlitzabsorber aufgebauten Wände mit Flies (weiss) bespannt und mit Stoff (schwarz) überzogen. Nebst der marginalen akustischen Verbesserung im bereits unkritischen Hochtonbereich, konnte mein Kino so vor allem Optisch nochmals aufgewertet werden.

Tipp an Kinobauer:
Den Wandaufbau und die Decke vermehrt unter akustischen Aspekten Planen (Hier nochmals der Verweis an einen Akustiker).


 
Nun also doch noch Blu-ray Disc !
Die Preise für ein Blu-ray Laufwerk sind in den letzten Wochen laufend gefallen. Nun habe ich also ein LG Kombilauferk in den PC eingebaut. Damit das Bild nicht ruckelt, musste auch noch die Grafikkarte ersetzt werden. Nun werkelt eine ATI Radeon 4850 HD im Gerät. Diese verfügt nebst HDMI 1.3 auch eine Hardwarebeschleunigung für HD-Filme. So kann ich nun also auf meinem PC HD-DVD's, Blu-ray Discs und normale DVD's problemlos abspielen. Nur mit dem Bitstreamausgang via HDMI happert es noch einwenig. Mein Denon will einfach keinen Ton auf der HDMI Leitung erkennen. Der Ton läuft daher momentan noch über das Optische Kabel mit etwas reduzierter Audiodatenrate. Ich denke ein Treiberupdate wird sicher bald das Problem lösen.

 
In der Zwickmühle der Formate - die letzten Tage meines Kino-PC's
Zwischenzeitlich musste ich leider auf dem Kino-PC auf Vista umsteigen. Scheinbar funktionieren die neueren Tonformate via HDMI 1.3 nur unter Vista korrekt. Unter XP war keine saubere Tonausgabe via HDMI möglich. Unter Vista mit Power DVD 7.3 Ultra ist nun wenigstens die Tonausgabe über 7.1 PCM mit 192 KHz pro Kanal an den Denon Receiver möglich. Der klangliche Vorteil gegenüber den alten Tonformaten ist aber eher bescheiden. Weitere Verbesserungen sind aber laufend in Arbeit.
 

 
Türe eingebaut, Büro verschönert
Zwischen dem Büro und dem Heimkino war bisher nur ein Vorhang angebracht. Die hatte zwei Nachteile: erstens musste der Bürolist den Kinosound mithören und zweitens lag der Verdacht nahe, dass die schlechte Akustik des ungedämmten Büros sich negativ auf das Kino auswirken konnte. So habe ich den Durchgang auf der einen Seite mit Spanplatten, 100 mm Flumroc sowie einer gelochten MDF-Platte verschlossen. Auf der anderen Seite wurde eine massive Schiebetür eingebaut. So sieht nun das Büro mit ein paar schönen Bildern viel aufgeräumter aus, und man kann ungestört im Büro arbeiten. Akustisch hat sich im Kino damit nicht viel verändert. Optisch hat sich der Umbau aber auf jeden Fall gelohnt.
 

 
Kino umgebaut und vom PC befreit
Meine Freude am frisch in den PC eingebauten Bluray Laufwerk war nur von kurzer Dauer. Kleinere Tonprobleme, Keine saubere Bitstreamausgabe trotz neuer Grafikkarte, sporadische Bluescreens und nur zufriedenstellende Bildqualität  hatten mir die Freude am neuen Laufwerk und der neuen Grafikkarte bereits einwenig getrübt. Als ich dann aber mit dem PC den Film Iron-Man nicht abspielen konnte war meine Geduld am Ende. Ich tat das, was mir viele Heimkinofreaks schon lange empfohlen haben: Ich schmiss meinen PC mit Touchscreen aus dem Heimkino!!
Ich kaufte bei Bolliger AG kurzerhand einen Panasonic Bluray Player (natürlich mit Bitstream und 24p Ausgabe). Um alles möglichst einfach zu steuern, habe ich im  Ricardo eine gebrauchte Harmony 1000 ersteigert.
Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten mit der Steuerung des Lichtes und der Klimaanlage, kann ich nun alles prima mit einer Fernsteuerung auch ohne Touchscreen und PC bedienen. Sogar den Beamer im Nebenraum kann ich mittels Infrarotauge problemlos steuern.

Tipp an Kinobauer: Vergesst den PC oder HTPC im Kino. Kauft Standard-Komponenten und eine gute Universalfernbedienung von Logitech oder Philips.
 

 
Der fünfte Beamer
Um das Kino nun also auch in Full - HD-Qualität zu betreiben, benötigte ich erneut einen neuen Beamer. Nach einigen Praxistests an Heimkinoausstellungen und bei Kinokollegen hätte mir ein JVC (D-ILA) ganz gut gefallen. Allerdings lag dieser oberhalb meines Budgets. So kam es mir sehr gelegen, ein Auslaufmodell eines Spitzenklasse- Beamer's von Epson zu einem Top-Preis kaufen zu können. Die Bildqualität ist gewaltig. Für einen LCD-Projektor ist auch der Schwarzwert beachtlich. Ich hätte nicht gedacht dass sich in der Projektorbranche seit meinem letzten Beamerkauf dermassen viel getan hat.

Auf dem Bild ist meine spezielle, selbstgebaute Wandhalterung mit ausgesägtem Bodenloch zu sehen. Diese behebt einen "Konstruktionsfehler" des Beamer's: damit kann man den Luftfilter ohne Demontage des Beamer's problemlos reinigen.


 
Weitere Optimierungen
Nach einem besuch bei Omalik musste ich feststellen dass mein Buttkicker ziemlich schlecht klingt. Zuerst dachte ich an einen defekt. Bei der ersten Kontrolle dachte ich dass mein Sofa zwischenzeitlich durch den Buttkicker auseinandervibriert wurde.

Den Buttkicker habe ich danach mit dem "Couch Mounting Kit" neu im Kino montiert. Erste Test sind einigermassen positiv verlaufen. Allerdings lies mir das ganze keine Ruhe und ich konnte beim Importeur zum einen neuen Butt-Kicker ausleihen. Dadurch wurde klar: Der alte ist defekt. Ich habe den defekten aus Technischem Interesse zerlegt und festgestellt, dass einfach Dreck und Späne den Klang verfälschen. Ich konnte den Kicker reinigen und wieder montieren. Nun habe ich halt zwei Kickers! Zufrieden bin ich mit dem Effekt aber immer noch nicht ganz.

 


 
Buttkicker vs IBEAM
In diversen Foren bin ich immer wieder auf den IBEAM aufmerksam geworden. Inzwischen gibt es einen Importeur in der Schweiz. So habe ich den IBEAM bei Lab4audio bestellt und sofort ins Kino eingebaut.

Mein erstes Fazit:
Ich bin begeistert !  Der IBEAM bietet das was der Buttkicker nicht tut: Er ist präzise und genau, wenngleich er dies leider viel dezenter als die Konkurrenz tut. Dabei beginnt er nicht mit irgendwelchen Nebengeräuschen zu nerven, wie dies mein Buttkicker tut. Filme wie Iron Man, Transformers oder Stirb Langsam 4.0 werden um eine ganze Oktave aufgewertet. Audio wie die neue Yello wurden mit dem Buttkicker aber verschlechtert. Mit dem IBEAM werden die extrem genialen Klänge nun auch im Subsonic-Breich hörbar!

Leider konnte aber auch der I-Beam auf die Dauer nicht voll überzeugen:
Auch er bringt die Bässe etwas zu spät in Bewegung. Das heisst: Der Ton aus den Lautsprechern und auch dem Subwoofer ist Synchron mit dem Bild. Doch der Körperschall des I-Beam und erst recht des Buttkickers kommen einfach etwas zu spät.
 

Neue Subwoofer
Um endlich meine Raummoden etwas zu bekämpfen, habe ich zwei neue Subwoofer gekauft. Nach langem überlegen, habe ich zwei Nubert AW 991 bestellt. Erste Test sind mehr als zufriedenstellend verlaufen. Der Bass ist satter und tiefer als ich zu träumen gewagt hätte. Bei vielen Filmen habe ich Bässe gehört, welche mir bisher gar nicht aufgefallen sind. Dank Doppelaufstellung konnten die Raummoden stark, aber nicht ganz verringert werden. Beim Filmschauen fallen diese nun nicht mehr auf, sind aber immer noch messbar.

Den IBEAM oder den Buttkicker kann ich dank den neuen Subwoofern nun getrost ausgeschaltet lassen. Die neuen Subs gehen bis auf 20 Hz herunter und erzeugen genug Körperschall, so dass ich Die "Vibratoren" eigentlich nicht mehr benötige.

Zu Testzwecken und "Just for Fun" bleiben sie aber installiert und können jederzeit zugeschaltet werden.
 

 
Akustische Probleme
Ich hatte während der Bauzeit des Kinos am meisten Probleme mit der Raumakustik. Inzwischen habe ich unzählige Kinos probegehört und besitze eine einfache Messeinrichtung mit welcher ich das Kino ausmessen kann. Bei Problemen kann eine solche Messung oft weiterhelfen Hall, Resonanzen, Raummoden und andere Probleme zu finden und zu beseitigen. Wer diesbezüglich Hilfe benötigt, kann sich auch an mich wenden. Allerdings mache ich das ganze eher Hobbymässig.
Wer eine Profi - Beratung wünscht solle sich einen Akustiker wenden. Diese kommen aber nicht Gratis vorbei.......

Tipp:
Insbesondere den Akustiker würde ich im nachhinein unbedingt empfehlen. Zuviel Geld habe ich durch Pröbeln und Basteln geopfert.
 

Neue Lautsprecher aus den USA: Klipsch Reference RF 82 Set
Da bei meinen heissgeliebten Magnat Standboxen das Ferrofluid in den Hochtönern langsam immer zäher wurde und somit die hohen Frequenzen immer etwas unklarer, mussten neue Lautsprecher her! Seit Monaten bin ich mit Manu schon am Probehören gewesen.
Zwei Marken standen zuoberst auf meiner Liste: Entweder Nubert oder Klipsch. Die Nubert wären tonal sehr neutrale und ehrliche Lautsprecher  (habe ja die Subwoofer von Nubert). Allerdings waren mir die Nubert einfach zu "brav" und vor allem zu wenig Dynamisch für in mein Kino. Die Entscheidung zugunsten Klipsch fällte ich dann zugunsten von Dynamik und Power eher aus dem Bauch heraus. Das Resultat in meinem sehr stark bedämpften Kinosaal war dann genial !
Der Klang war fantastisch und die verschiedenen Klipsch Boxen spielen so gut zusammen, dass ich die Audyssey Einmessfunktion gleich ausschalten konnte. Die Räumlichkeit, die Auflösung und die Dynamik sind nun um Welten besser als bisher. Vor allem bei Filmton bin ich total begeistert.
 

Endstufen müssen her!
Leider war mein Receiver den neuen Boxen nicht ganz gewachsen. Die tiefe Impedanz der Klipsch machte meinem Denon Mühe. Auch der bei Denon generell sehr schlechte Dämpfungsfaktor führte vor allem bei höheren Pegeln zu unsauberen Bässen.
So entschloss ich mich, den Receiver nur noch als Vorverstärker einzusetzen und habe eine Rotel Dreikanal-Endstufe sowie 3 NAD Stereoendstufen nach THX Ultra Spezifikation in mein Kino eingebaut. Dabei musste auch gleich die Stromversorgung erweitert werden. Die Endstufen haben nun  eine separate Stromzuführung und einen Netzfilter gegen die störenden Schaltimpulte des Elektrizitätswerkes erhalten und werden je nach Modus vom Receiver bedarfsgesteuert ein- und ausgeschaltet. Der Klang und die Dynamik konnten damit nochmals massiv verbessert werden. Somit befeuern nun mindestens 1400 echte RMS - Watt mein Kino. Zusammen mit den 2x400 Watt RMS  der Subwoofer also satte 2200 Watt RMS Sound.
 

Neuer Beamer
Mein Epson wurde wieder langsam dunkler - Die Lampe hatte bereits wieder 1500 Stunden auf dem Buckel. Ein teurer Lampenwechsel stand also an.
Im aktuellen 4kHype haben nun viele "Heimkinöler" ihre fast neuen und  einwandfreien Beamer gegen 4K Modelle ersetzt. Eine Flut von hervorragenden Full-HD Projektoren kamen so als "Eintausch" auf den Markt. So konnte ich extrem Preisgünstig einen JVC D-ILA Beamer aus der Profi-Serie mit nur 100 Betriebsstunden sehr günstig kaufen. Damit konnte ich für ein bescheidenes Budget meine Bildqualität massiv verbessern. Der neue Beamer hat im vergleich zum alten ein viel satteres schwarz, ist viel heller und hat leuchtende, aber trotzdem natürliche Farben. Somit kann ich nun mit 4K noch einwenig zuwarten.
 

Neuer Subwoofer
Meine Lautsprecher stammten ja nun bis auf die Subwwofer von Klipsch. Leider waren die Nubert Subwoofer im vergleich zu den Klipsch etwas zu weich im Bass und kamen bei hohen Pegeln an Ihre Leistungsgrenze. Daher habe ich mir bei RTV Bolliger zwei neue Klipsch Subwoofer gekauft. Diese haben mit 400W RMS auch deutlich mehr Leistung als die Nuberts, und mit einem 38-cm Bass eine deutlich grösseren Bassdurchmesser. Dadurch ergibt sich mehr Dynamik, mehr Lautstärke, und mehr Tiefbass bis 18 Hz. Nun stimmen alle Boxen perfekt zueinander.
Der Bass der beiden Klipsch ist gewaltig ! Auch bei hohen Pegeln bleibt der Bass sehr sauber und präzise. Zudem geht der Sub auf unter 18 Hz herunter. Dies lässt einem die Hosenbeine gehörig flattern!
Lediglich die Verarbeitung der US-Boxen - Made in China- lässt etwas zu wünschen übrig. Zudem fehlt mir ein Professioneller Symetrischer Eingang.


Dolby Atmos
Ich bin schon seit einem Jahr im Atmos Fieber. Ein neues Tonformat von Dolby - bei welchem der Ton noch genauer um den Zuhörer positioniert werden kann. Ich war bereits im Kino Rex in Thun (erstes Atmos Kino der Schweiz) an einem Privaten Soundcheck dabei. Danach auch oft im Cinema 8 in Schöftland.
Um Atmos im Heimkino zu verwirklichen ist einiges nötig:
- ich muss meinen Receiver ersetzen
- weitere Endstufen kaufen
- vier weitere Boxen in der Decke des Kinos einbauen.

Als erstes musste ich Platz für die notwendigen Deckenlautsprecher schaffen. Dolby Enabled Speakers (diese stellt man einfach auf die bestehenden Boxen) kamen bei mir nicht in Frage, also musste die Decke heruntergehängt werden um richtige Atmos - Lautsprecher einzubauen. Bei diesem Schritt konnte ich die Decke gleich mit speziellem Audio - Dämmaterial (Sonorock) passend akustisch Dämpfen. Auch konnte ich noch einige defekte LED's  meines Sternenhimmels ersetzen.
 

Neuer Receiver: Yamaha CX-A5100
Dies also meine neue Vorstufe für Atmos:


Postitv:
- Klanglich besser als der Denon
- Klang bei Atmos Filmen: Genial
- Features und Aufrüstmöglichkeiten im Videobereich (4K usw.)
- Raumeinmessung für Atmos sehr schnell und genau
- Einstellbarer Equalizer für alle Boxen, Sub und Kicker

Negativ:
- Unbenutzte Quellen können nicht ausgeschaltet werden.
- Eingebaute Raumprogramme sind eher ein «Witz».
- Weniger Profi-Funktionen als der alte Denon (z.B. Trigger)
- Unnötige Funktionen wie Raumprogramme, I-Pad Steuerung usw.
- Preis !?

Neuer Ultra HD Player

Um bereits in den Genuss von 4K Material zu kommen setzte ich nebst Netflix in 4K und 4K Sat-Receiver neu einen UHD-Player ein. Den Panasonic UHD-Player DMP-UB900 habe ich bei Bolliger AG in Zofingen gekauft. Meine Eltern erfreuen sich nun an meinem "alten" Top Bluray Player für ihren Fernseher.
Inzwischen läuft bereits der Nachfolger Panasonic DP-UB9004

Neue Endstufen

Trotz schon lange dauernder Suche nach den mir noch fehlenden NAD Endstufen wurde ich nicht fündig: Ich habe es nicht geschafft 5 gleiche NAD Endstufen zu finden. Glücklicherweise konnte ich von einem AV-Architekten zwei voll bestückte Profi-19" Racks mit total 12 identischen Profi-Endstufen kaufen. Zudem erhielt ich eine 13. als Technische Reserve, sollte mal eine Aussteigen bin ich also gewappnet. So laufen nun alle meine 11 Lautsprecher so wie der i-Beam über 12 identische Endstufen. Dies ist für den Raumklang optimal da dadurch der Klang, Phase und Laufzeiten aus allen Lautsprechern identisch sind. Die analogen Profi-Endstufen von Sonus liefern je 180 Watt RMS, verfügen über einen Ringkerntrafo . Sie sind über Symetrische Profikabel mit der Vorstufe verbunden. Somit verfügen die Lautsprecher über insgesamt 2160 Watt Leistung.

Filmsammlung

Als haptisches Wesen halte ich Filme gerne als Medium in der Hand. Zudem bringen mir Original-Filme einige Vorteile:
- Mehrsprachigkeit
- Untertitel Möglich
- Top-Bild und Ton bis zu Dolby Atmos und 4K mit HDR
- Extras
- Unabhängig von Internet Cloud und Co.

Daher wächst meine Filmsammlung ständig.....
Die Aktuelle Filmsammlung findet Ihr links unter der Rubrik Filmsammlung. File kann man im Browser dann mittels der Taste  "F3" suchen

Neuer 4K Projektor

Ich konnte es nicht lassen. Nun fehlte nur noch das Pünktchen auf dem i. Sehr spontan und aus dem Bauch heraus habe ich mir einen nagelneuen 4k Beamer VPL320 von Sony gekauft. Die Bildqualität ist bei eingespieltem 4k Material einfach gewaltig. Dank dem Firmware-Update funktioniert nun auch HDR, welches den Kontrast weiter verbessert. Fazit: Diese Brillanz und Bildtiefe hätte ich nicht erwartet. Auch die Bildschärfe ist natürlich überwältigend. Zudem sind die Farben dank erweitertem Farbraum auch viel brillanter.
Und nun noch das Beste: auch meine bestehenden Bluray-Filme, aber auch HD-Fernsehen sehen mit dem neuen Beamer deutlich schöner aus als mit dem auch schon guten JVC, der im Vergleich zum Sony nun etwas trübe aussieht.

Kleiner Umbau...

Da ich nun vermehrt 4k Filme geniesse (UHD-Filme, Netflix), stimmte mein Sitzabstand immer weniger. Da ich bei der Leinwandbreite vom Raum her auf 2.5m Limitiert bin, musste ich also meinen Sitzabstand zur Leinwand anpassen. Ich habe meine Subwoofer nun hinten im Raum platziert und das Sofa deutlich näher an die Leinwand gerückt. Nach einer ersten provisorischen Aufstellung und einem ersten einmessen mit der Einmessautomatik und von Hand mittels Akustiksoftware war ich mit dem Resultat zufrieden und habe das Sofa fix umgestellt.
Für 4k-Filme habe ich nun wieder fast den Optimalen Betrachtungsabstand.

Kleinere Updates...

Meine Filmsammlung wird langsam erdrückend. Zudem verabschieden sich langsam meine alten, selbstgebrannten Filme auf DVD. Ich habe mich entschlossen diese nicht einfach aufzugeben und habe mit ein Synology DS918+ NAS mit 32 TB Speicher gekauft. Inzwischen habe ich 1'550 DVD's auf mein NAS kopiert.

Abgespielt werden sie über die Nvidia Shield Konsole mit installiertem Kodi.

Meine UHD und Bluray-Filme spiele ich nach wie vor "manuell" in meinem Panasonic UHD-Player ab.

Die alte Harmony 1000 ist einer neuen Harmony Elite gewichen.

Am Ziel !?

15 Jahre Bauzeit... Jährliche Investition ca. 4000.-


Mein Kino ist zurzeit optisch, technisch und akustisch auf einem sehr hohen Niveau. Kleinere Detailverbesserungen sind aber bei mir Bestandteil von meinem Hobby, dem Heimkinofieber, welches so schnell nicht abklingen wird.

Allerdings habe ich nun sehr viel in die 4K-Technik investiert. Zum Glück konnte ich einige alte Raritäten noch zu guten Preisen im Ricardo verkaufen, so dass das Budget etwas entlastet wurde.

Nach dem Einrichten des Demokinos von Medina-IT bin ich auf den Geschmack von aktiven Komponenten gekommen. Im Herbst 2020 wurden meine vormals geliebten Klipsch Boxen durch aktive ersetzt.


Kino Stand 2020 vor dem grossen Update
 


 
Besucher Willkommen
Wer gerne mal mein Kino testen würde, oder sich gerne selber eines bauen möchte und von meinem Wissen profitieren möchte, oder sich das ganze einfach mal ansehen und anhören möchte, oder aber einfach nur mit mir ein Bier trinken möchte, ist herzlich zu einem Besuch eingeladen. Die Kinder müssen in der Regel nach acht Uhr langsam in's Bett, so dass ich abends nach acht Uhr zeit für allfällige Besucher haben sollte. Auf jeden Fall sollte man sich aber vorher telefonisch unter 062 721 23 51 anmelden.
 

Ein kleiner Traum ging dann auch noch in Erfüllung: Nach einem Bericht in einer Fachzeitschrift von Data Becker vor einer halben Ewigkeit, wurde mein aktuelles Heimkino "Black Pearl" im September 2021 in der Ausgabe 10/21 der Fachzeitschrift "AudioVision" vorgestellt.

Ich finde den Bericht schön aufgemacht und leserlich Präsentiert, er aber leider technisch etwas oberflächlich. Ich habe erheblich mehr technische Aspekte im Bericht erwartet. Insbesondere das Einmessen und die DSPs, welche den guten Klang überhaupt erst ermöglichen blieben praktisch unerwähnt. 


Kosten:
 Mittelklasse-Auto oder Heimkino ?

Ich habe viel Spass an meinem Kino. Die Akustik ist beinahe perfekt. Finanziell war dass ganze noch knapp tragbar. Da ich die Boxen bereits besass, den ersten Verstärker gebraucht kaufen konnte, oder einfach nicht immer das "beste" genommen habe, hielten sich die Kosten in Grenzen. Zudem ging ja der Ausbau des Kellers selbst auf die Hypothek des Hauses. Am meisten konnte ich natürlich einsparen, weil ich alles selbst gebaut habe. Dennoch hat das Kino in etwa soviel wie ein Mittelklasseauto gekostet.