Elektroauto |
Hier erfährt Ihr etwas über meinen Tesla
Stand:
Sonntag, 25. Juni 2023 15:59:31 |
Elektromobilität mit Tesla Model S P85D (2015) |
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Probefahrt mit dem neusten Tesla Model S und
"Yoke" Lenkrad |
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Das Tesla Logo.
Kein T sondern ein Bestandteil eines Elektromotors |
So ist das Teslafieber gestiegen
Anno 2016 wurde ich an einem Geschäftsanlass der
Jactronic AG von Severin Lüscher eingeladen mit seinem Tesla fahren zu
dürfen. Als Computerfreak begeisterte mich vorerst das grosse, mittige
Display des Model S. Aber nach der Probefahrt über den Böhler und der
Demonstration des Autopiloten war es dann um mich geschehen. Mein neues
Traumauto war weder Ferrari noch Lamborghini, sondern das Tesla Model S.
Finanziell war dies jedoch für mich zu dieser Zeit kaum zu finanzieren, und
als Geschäftsauto kam ein so teures Auto auch nicht in Frage.
Also fuhr ich der Umwelt zu liebe weiterhin
meinen sparsamen Toyota Prius Hybrid, der zweifelsohne ein sehr sparsames,
und zuverlässiges Auto war.
Später wechselte ich auf einen grösseren
Toyota RAV4 Hybrid, der leider die ökologischen Erwartungen nicht ganz
erfüllte: Anstatt der angegeben 4.9l benötigte dieser locker gegen
7.5l Benzin auf 100 km.
In meinen Augen war der Verbrenner bereits
2016 ein Auslaufmodell. Der hohe Verbrauch des Toyota Rav4 hat mir gezeigt
dass auch trotz viel Hightech der Hybrid viel zu viel Treibstoff verbraucht.
Ich träumte weiter von einem immer noch unbezahlbaren Tesla Model S.
2017 Installierte ich auf unserem Haus eine Solaranlage. Damit kann ich
meinen Jahresenergieverbrauch über das Jahr gesehen aus Erneuerbaren
Energien selber herstellen. Nur der durstige Toyota war mir da noch ein Dorn
im Auge. Also bestellte ich einen Tesla Model 3, der bezahlbar war.
Je näher der Termin der Auslieferung rückte, um so unsicherer wurde ich beim
Model 3. Das "kleine" Display in der Mitte, kein Display vor dem Lenkrad und
die kleine Kofferraumluke, überzeugten mich nicht.
Also begann ich, mich nach einem gebrauchten
Model S umzusehen. Anfang 2019 hatte ich dann ein passendes Model S von 2015
mit 95'000Km gefunden.
Seit März 2019 fahre ich also meinen Tesla Model S P85D
Im Dezember 2020 habe ich eine Anhängerkupplung von MisterDotCom montieren
lassen. So kann ich nun auch mit dem Tesla Model S Anhänger bis 1.85t,
Kleinanhänger bis 750kg, vor allem aber unseren Thule Veloträger für unsere
Bikes anhängen an den Tesla. |

Das Tesla Cockpit
Seit 2012 immer noch Modern und schnörkellos |
Licht und Schatten
Es gibt bei Tesla eine verschworene
Gefolgschaft. Die Teslafahrer grüssen sich beim kreuzen mit Handzeichen, wie
dies auch die Motorradfahrer tun.
Selten hört man von einem Teslafahrer schlechtes von seinem Auto. Obwohl es
da einiges negatives zu berichten gäbe...
Ich bin kein "richtiger" Tesla-Jünger. Aber
ich bin der Meinung dass Tesla bei der Technik den anderen Herstellern lange
um um
Jahre voraus war. Die Ladestationen von Tesla (Supercharger) sind seit
Jahren in Betrieb währenddem die Konkurrenz erst im Sommer 2020 die ersten
öffentlichen Schnellladestationen in der Schweiz in Betrieb nahm. Am
29.06.2020 wurde die erste auf einem A2 Rastplatz mit 150kW eröffnet.
Ich lade aber selten am Supercharger
(DC-Ladung) obwohl ich mit meinem "alten" Tesla noch gratis laden kann. Das
Schnellladen ist für die Akkus nicht sonderlich schonend und eigentlich nur
für Langstrecken gedacht. Ich lade meine Akkus daher lieber mit meinem
überschüssigen Solarstrom sanft und langsam. So lebt er am längsten und ich
belaste das Stromnetz kaum. |

Mein Frontkofferraum - Frunk
Laden ist fast überall möglich dank Adaptern |
Meine Fahrten
Viele Leute haben das Gefühl mit einem
Elektroauto käme man nicht weit und haben Reichweitenangst. Diese ist
unbegründet. Am Anfang muss man sich etwas daran gewöhnen, Dass nach dem
Tanken (Laden) nicht 500 km, sondern effektiv nur etwa 350 km zur Verfügung stehen.
Aber der Tesla navigiert einen sehr zuverlässig und leitet einen automatisch
zur nächsten Ladestation falls Energie benötigt wird.
Pendeln:
No Problem: Ich Pendle zwischen Wohnort und Arbeitsort und kann meinen Tesla
bei gutem Wetter meistens zuhause mit überschüssigem Solarstrom laden.
Bei schlechtem Wetter im Winter muss ich dann aber doch ab und zu den Tesla
über Nacht mit Niedertarif aufladen oder lade selten in Oftringen am
Supercharger.
Langstrecke:
Wir waren mit dem Tesla in München/Nürnberg ohne Probleme
Wir reisten nach Wien und zurück ohne Probleme Wir machen Ferien in der Toscana mit lokalen Ausflügen ohne Probleme.
Lediglich im Berner Oberland sind die Laderstationen etwas mager. Neu kann
man aber auch in Grindelwald in der Tiefgarage mit bis zu 22kW Laden.
Notladung:
Notfalls kann der Tesla an einer normalen 230V Steckdose über Nacht fast zur
Hälfte geladen werden. Die notwendigen Kabel sind bei mir immer im Frunk
(Front-Kofferraum) mit dabei.
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Sportliches Aussehen
Mir gefällt mein Tesla. Mit 21 Zoll Originalfelgen |
Macht Freude:
Der Tesla S macht viel Freude: Zuerst einmal
sieht er optisch einfach schön aus. Seine stromlinienförmige Form ist
klassisch und zeitlos. Die 20 Zoll Felgen mit den roten Bremssätteln wirken sehr
sportlich.
Beim Einsteigen in das morgendlich vorgewärmte Auto läuft bereits
meine Lieblingsmusik auf Spotify im Auto. Lautlos gleite ich auf dem
Quartier um dann Ausserorts seine volle Kraft zu geniessen. Für unebene
Strassen kann ich die Federung anheben. Dies merkt sich der Tesla beim
nächsten mal und hebt das Auto dann selber an.
Der Hundemodus erlaubt es, den Hund im Auto zu lassen. Die Klimaanlage kühlt
das Auto auf hundefreundliche 22 Grad.
Immer wieder spass macht das Strom geben. Mein Tesla beschleunigt ohne Lärm sehr
zügig in ca. 3 Sekunden von 0 auf 100. Dies fühlt sich fast an wie im
Europapark auf der BlueFire (2.5s auf 100km/h) an. Beim Bremsen sollte man
etwas vorausschauend sein, dann wird die Energie wieder zurück in die Akkus
geladen (Rekuperation) statt wie bei anderen Autos an der Bremsscheibe
verheizt. Auch in Kurven macht das Fahren Spass. Ein tiefer Schwerpunkt dank
Akkus im Unterbau verhilft zu einer Bodenhaftung wie bei einem Go-Cart.
Wenn einem das Fahren zu lästig wird, kann man Ausserorts und auf Autobahnen
den Autopilot fahren lassen. Dies ist sehr entspannend.
Erst ab ca. 120 km/h wird der Tesla aufgrund von Abroll- und Windgeräuschen
etwas lauter, wenn auch in einem angenehmen Rahmen.
Fahrtechnisch liegt das Model S in der sportlichen Oberklasse.
Platztechnisch bietet er Platz wie ein Kombi (1800l).
Energetisch ist er in der Energieklasse A also dank gutem Cw-Wert recht
sparsam.
Beim Beschleunigen auf dem Niveau eines Supersportlers wie Porsche und
Ferrari.
Bei kleinen Problemen kommt ein Tesla-Ranger relativ speditiv zu einem nach Hause
oder auch ins Geschäft. So wurde
eine defekte LED, ein defekter Türgriff oder ein defektes Steuergerät ersetzt.
Aber auch eine kostenlose Airbag-Abänderung wurde bei mir vor der
Haustür durchgeführt.
Das Auto wird übrigens laufend automatisch aktualisiert. So kommen immer
wieder neue coole Funktionen zu den bestehenden hinzu. Somit bleibt das Auto
immer aktuell.
Vorgeschriebene Serviceintervalle gibt es keine. Bei Problemen wird vieles
gleich "online" oder per Updates gelöst.
Akku und Motoren funktionieren trotz hohen Belastungen bisher einwandfrei.
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Viel Platz
Im Heck hat der Tesla sehr viel Platz |
Macht Ärger:
Autopilot:
Also der Autopilot verdient seinen Namen nicht ganz. Man darf auch
während dem der Autopilot aktiv ist, das Steuer nicht loslassen und muss
weiterhin den Verkehr beobachten.
Denn falls der Autopilot nicht mehr weiter weis, übergibt er das Fahren
unter lautem Gepiepe null Komma nichts wieder dem menschlichen Piloten.
Zudem hat er öfters mühe mit dem lesen der Geschwindigkeitsschilder, so kann
er mal behaupten es sein 30, obwohl 80 erlaubt, und bimmelt dann sehr
nervig.
Service:
Ganz miese Sache: Die nächste Werkstatt ist 60 km weit entfernt. Anrufen
kann man da eigentlich nicht, sondern nur Termine via App vereinbaren. Die Wartezeit
auf einen Termin ist oft recht lange. Zudem scheinen
einige Teile bei Tesla recht liederlich produziert zu sein (Türgriffe,
Gummidichtungen, Halteclips, Airbags, MCU). Auf gewisse
Ersatzteile muss man dann noch monatelang warten, da diese teilweise nur in den USA an
Lager sind und mit dem Schiff nach Europa kommen.
Ärgerlich ist bei mir, dass nebst erwartungsgemässe Verschleissteile vor allem
viel nur "Kleinkram" kaputt geht. Fahren
tut er bisher immer. Meine Servicegänge bisher:
- Regulärer Service mit 4 Jahren (Gratis, da Serviceplan)
- Frontbremsen und Scheiben: CHF 850.-
- LTE Upgrade (Optional): CHF 300.-
- Defekte, elektrische Türgriffe 3x CHF
600.-: 1'800.-
- Defekter Autopilot - 4x je CHF
250.-: 750.-
- Spur verstellt - musste gerichtet werden: CHF 300.-
- Fahrerdisplay wegen Blasen im Glas ersetzt: CHF 1'650.-
-
CCS Upgrade (Optional): CHF 300.-
- Handschuhfach gebrochen: CHF 386.-
-
Dachdichtung defekt beim Dachfenster: CHF 1'750.-
- Defektes Kreuzgelenk: CHF 386.-
- Dachhimmel Geräusche, da lose Clips: CHF 105.-
- Steuergerät Beifahrertüre vorne: CHF 128.-
- Reparatur Radaufhängung vorne L&R: CHF 2'476.-
- Service und MFK Vorbereitung: CHF 767.- - MFK Problemlos bestanden
- Motor (Driveunit) Hinten in ersetzt: Garantie
- Antriebswellen und Radaufhängung: CHF 2'200.-
- Upgrade vom MCU1 auf MCU2 mit Radio: CHF 2000.-
- Dachfenster- und Türdichtung Fahrerseitig: CHF 480.-
- Kabelstrang rechte Türseite hat einen Kabelbruch: CHF 618.-
- Erneut defektes Kreuzgelenk und gleich noch Service: CHF 1573.-
Total ungeplante Kosten in vier Jahren und 95'000 Km ca. 15'250.-
(ohne freiwillige Upgrades).
Also total ca. CHF 0.16 pro Km unvorhergesehene Kosten.
Pneuverschleiss:
Der permanente Allradantrieb und die hohe Leistung zollen bei den Reifen
Ihren Tribut. Man benötigt teure Reifen, die dann auch relativ wenig
Kilometer halten.
Allerdings ist dies Systembedingt und kein eigentliches Tesla-Problem.
Meine Pirelli hielten nur 8000 km trotz sanfter Fahrweise. Ich habe nun
gewechselt auf Michelin. diese halten deutlich länger.
Nun kommen dieses Jahr Ganzjahresreifen zum Einsatz, da ich ohne Pendeln
deutlich weniger Auto fahren werde
Klapperkiste:
Da der Tesla vom Elektroantrieb her eigentlich sehr leise ist, nerven Nebengeräusche besonders. Bei mir
Klapperte mal eine Türverkleidung, mal der Dachhimmel oder dann knarrt der
Fahrersitz. Dies nervt.
Dies ist bei Audi, Mercedes usw. dank der besseren Verarbeitung
viel besser.
Ich habe meinen Tesla nun selber mit Spezialfolie innen Ausgedämmt.
Vampir-Verbrauch
Abends zeigt der Tesla geladen 80% an. Am nächsten Morgen sind aber 1%
der Ladung (ca. 1kWh) verschwunden. Um den Tesla Online zu halten benötigt
er also recht viel Strom.
Es gibt einen funktionierenden Energiesparmodus. Doch dann muss man nach dem
Einsteigen ins Auto etwas Warten bis das System aufgestartet ist.
Das
Problem ist dank neuer MCU2 inzwischen verbessert worden.
Winterschwäche:
Da das Model S noch nicht über eine Wärmepumpe verfügt, kostet das
Heizen gerade im Winter viel Energie. Wegen den tiefen Temperaturen
funktioniert dann auch die Rekuperation auf den ersten Kilometern nicht voll. Die
Reichweite beträgt im Winter daher etwa einen drittel weniger als im Sommer.
Ich kann dies aber umgehen, indem ich das Auto über Nacht an der
Steckdose lasse und morgens mit Strom aus dem Netz vorheize. |

Tesla Wallcharger
Damit lade ich meinen Tesla direkt ab Solaranlage oder Netz |
Oekologie/Politik
Es gibt viele Elektroautogegener die Argumentieren mit Themen wie "grauer
Energie", Raubbau von Kobalt, Lithium ist gefährlich usw. Dies mag zu einem
kleinen Teil für Elektroautos stimmen.
Dies ist für mich aber das viel kleinere Übel, als den Schurkenstaaten
überhaupt Oel abzukaufen und dies sinnlos zu verbrennen (im Auto oder in der
Heizung). Erst dadurch und dessen Geld wird diesen Schurken der Kampf gegen
unsere westlichen Werte ermöglicht.
Ich finde, wenn ich mein Elektroauto mit Sonnenenergie vom eigenen Dach
lade, dann kaufe ich den Saudis, Iranern, Irakern usw. kein Öl ab finanziere
diese also nicht, belaste das Stromnetz kaum und fahre so CO2 neutral wie
möglich.
Mein Geld fliest in westliche Firmen mit westlichen Ansichten und dass ist
doch gut so!
Die Akkutechnik wir immer besser und sicherer. So wir es bald Akkus geben
die nicht mehr brennen können. Zudem wird die Kapazität laufend vergrössert.
Die alten Akkus können in Speicheranlagen weiterverwendet werden.
Wasserstoff hat aus meiner Sicht noch kein Zukunftspotential. Die
Herstellung von Wasserstoff benötigt viel zu viel Primärenergie. Zudem sind
Wasserstoffautos wiederum komplexe Gebilde, welche anfällig sind und Service
benötigen (Tanks, Brennstoffzelle) |

Zuhause am Laden
Zuhause einfach einstecken. Keine
Tankstelle mehr nötig |
Ausblick
Als ehemaliger Toyota-Fahrer waren wir
Werkstattbesuche fremd. Meine Toyotas haben mich jahrelang nie im Stich gelassen.
Daher nervt mich der miese Service und die häufigen ungeplanten
Werkstattbesuche von Tesla ganz besonders. Zumal die
Werkstattstunde mit 210.- extrem teuer ist.
Als kleiner Trost hat Tesla bei jeder Reparatur "bessere" also aktualisierte
Teile, sogenannte Retrofit eingebaut. Zwischenzeitlich habe ich in der Nähe
mit der Firma Flückiger AG in Rothrist einen Tesla-Bodyshop gefunden der
sehr gut und zuvorkommend arbeitet.
Dennoch macht es jeden Tag Freude in ein solch modernes, sportliches Auto
einzusteigen. |
Nio ET5: Cooles aus China
(Foto: Nio)

VW ID3: Etwas billig gemacht
(Foto:
Von Alexander Migl)

Hyundai Ioniq5: Lädt schnell
(Foto:
Von Alexander Migl) |
Konkurenz
Ich habe wegen dem schlechten Tesla Service bereits einige andere Elektroautos
angeschaut und auch gleich zur Probe gefahren.
Fazit: Bis vor kurzem konnte kein anderes Auto dem Tesla nur annähernd das Wasser
reichen. Doch allmählich kommen immer bessere e-Autos auf den Markt.
Der Audi eTron 50 ist zu lahm, rekuperiert mit dem Gaspedal zu wenig und die Aufpreisliste
ist endlos. Daher haben wir noch den e-Tron 55 S gefahren, aber auch dieser
ist in Vergleich zum Tesla träge und zu teuer. Zudem sind bei Audi Optik
und Bedienung genau so altmodisch wie bei den Verbrennern aus dem selben
Hause. Zudem passt das
billige Hochglanzplastik bei den Bedienelementen nicht ganz zur
Preisklasse...
Aber bei Audi Top: Das HUD und
die Qualität der Verarbeitung
Beim Jaguar iPace EV400 S gefällt mir die Front nicht, er hat einen zu hohen
Verbrauch und er ist technologisch bereits veraltet.
Der Honda E ist kultig und cool. Er kommt
aber mit einer Akkuladung sogar im Sommer keine 200 km weit und kostet fast so viel wie
ein Tesla Model 3. Zudem ist er vom Fahrgeräusch her recht laut.
Beim VW ID3 war ich positiv überrascht. Ein schnittiger, spritziger und sehr
wendiger Flitzer. Auch hat er eine relativ gute Reichweite. Das
Design ist modern, wirkt aber auch etwas billig, passt nur kanpp in das
Preissegment. Den ID3 könnte ich mir als Zweitauto durchaus vorstellen, ist
dafür aber zu teuer.
Leider ist die Software bei VW noch unausgereift. Seit über drei Jahren
schafft es VW nicht eine fehlerfreie Software auszuliefern - Peinlich!
Alternativ sieht es bei Skoda etwas besser aus als bei VW. Doch auch diese
haben Softwareprobleme.
VW ID 4 und ID 5 sind leider auf der gleichen, billigen Basis wie ID3
aufgebaut. Diese holen mich einfach nicht vom Hocker.
Tesla Model 3: Das Auto macht spass, ist sportlich, sieht gut aus und hat
eine super Reichweite. Für mich ist der Kofferraum leider viel zu klein und
mir fehlt als Fahrer das Display in der Front oder auch ein HUD. Auch der
Autopilot wurde eher verschlechtert in letzter Zeit (Vision).
Zudem kommt der Tesla-Standard dazu: schlechter Service und miese Verarbeitung.
Tesla Model Y: Dieser hat einen schlechten Fahrkomfort und sieht für mich
ähnlich aus wie das Modell X - zu "fett" und zu wenig "sportlich", irgendwie
wie Moby Dick..:-).
Auch hier fehlt das Display hinter dem Lenkrad. Und dann der gewohnt schlechte
Tesla-Service. Die Verarbeitung soll bei ModelY aus Deutschland besser sein.
Die Neuen Tesla Modele S und X (2022) sind cool: Modern, Schnell, Innovativ,
Gutes Ladenetz.... Aber: Teuer und dann der gewohnt schlechte Tesla-Service.
Aber da wären
ja noch weiter Autos:
Der Audi Q4 E-Tron wirkte für mich auf dem
Papier eigentlich ganz OK. Dann aber in Natura hat mir dich hohe Schnauze,
die SUV-Optik und die hohe, unsportliche Fahrposition und das eher magere
Preis/Leistungsverhältnis nicht gepasst. Zudem brauchen die Deutschen
E-Autos einfach alle zu viel Strom!
Zurzeit könnte ich
mich für einen Hyundai Ioniq 5 oder 6 begeistern: Sieht cool aus, gute
Reichweite, schönes Cockpit, schnelles Laden und sogar Notstrombetrieb bei
einem Blackout. Lediglich die Ladeplanung des Navis ist noch ungenügend.
Zudem ist das innere eher bieder.
Nach den vielen Investitionen in mein
geliebtes Model S bleibe ich wohl noch etwas bei Tesla.... |
Mein foliertes Tesla Model S P85D |
Aktuelle Situation bei mir
Als Ehemaliger "Fan" von Tesla möchte ich noch
etwas bei Tesla bleiben.
Daher habe ich mein Model S nochmals komplett
vom Servicecenter warten lassen und neu Vorgeführt.
Zudem habe ich die bestehende Fahrzeugdämmung in den Türen und dem
Kofferraum mit Alubutyl und Armaflex optimiert. So klappert nun kaum mehr
was, der Sound klingt besser und das Geräuschniveau
kommt einem neuen Tesla näher.
Im Sommer 2021 hat mein Tesla eine neue Farbe erhalten. Er wurde von Herbyprint in "Satin
Flip Glacial Frost" blau Foliert.
Die Garantie ist im Juni 23 abgelaufen. Ich
hoffe, trotzdem mein Auto noch so lange wie möglich fahren zu können. Der
Akku ist auch nach 8 Jahren und 190'000 Kilometer immer noch Top! Er hat
nach wie vor 360 (effektive) Kilometer Reichweite. Dies sind nur 40 km
weniger als im Neuzustand.
Dies spricht entgegen der allgemeinen Qualität des Autos für das gute
Batteriemanagement und der Qualität des Akkusystems von Tesla.
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Zukunft: Bei Tesla bereits erhältlich
(Foto: Tesla) |
Fazit und Ausblick
Ich bin tendenziell je länger umso weniger Tesla-Fan:
Unerwartet hohe
Unterhaltskosten mit dem altern des Fahrzeugs, maue Verarbeitungsqualität
und weit
entfernte Service-Center stehen einem immer noch "modernen" Auto mit guten,
sportlichen Leistungen gegenüber. Mein nächstes Auto wird wohl kein
Tesla mehr sein, auch wenn ich von der Probefahrt mit dem neuen Tesla Model
S ausnahmsweise wieder mal von Tesla begeistert war.
Zudem nerven die Ankündigungen und Tweets von
Musk, welche dann aber trotzdem nie umgesetzt werden (Model2, Cybertruck, Roadster,
Autopilot).
Ich denke die Koreaner und die Chinesen kommen -
so wie bei der Elektronik scheinbar auch bei den Autos immer stärker in
Fahrt....
Mir würde der
Nio ET5 noch gefallen.... |